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Hardegg auf Glatz und im Machlande
Grafen zu
»Hardegg (des Stammes Prueschenk). Katholisch. - Steiermärkischer Uradel, Ministerialen der von Trennstein (Trewenstein), der mit Heinricus Pruschinke cum duobus fratribus suis um 1240 urkundlich (Urk.-Buch des Herzogtums Steiermark, II 505/7) zuerst erscheint und dessen Stammreihe mit Wulfing dem Prüschenk 1309 beginnt. - Reichsfreiherren und Panierherren mit Wappenvermehrung (v. Reicheneck) und Rotwachsfreiheit Graz 9. März 1484 (für die Brüder Sigsimund, Kaiserl. Kämmerer, Rat und Hofmarschall, und Heinrich, Kaiserl. Obersten Feldhauptmann); Erbtrucheß von Steiermark Wien 9. Dezember 1482; Erbschenken von Österreich unter der Enns Frankfurt 30. Januar 1486; Freiherren zu Stettenberg . . 21. Oktober 1493; Reichsgrafen zu Hardegg und im Machlande sowie Wappenvermehrung (nachdem die von den letzten Grafen Hardegg und Burggrafen von Maiburg erledigte Grafschaft Hardegg vom Kaiser an sie verkauft wurde) Aschaffenburg 27. Oktober 1499 (für dieselben); Bestätigung der früheren Rechte und Freiheiten Augsburg 26. August 1500 (für Heinrich Grafen zu Hardegg und im Machlande, Freiherrn zu Stettenberg, Herrn zu Kreuzen); Graf von Glatz und Wappenvermehrung (im Besitz 1500 bis 1537) Augsburg 12. November 1503; Verleihung des silbernen Münzrechtes (für die Grafschaft Glatz) Straßburg 20. Mai 1507; erbliches Mitglied des ehemaligen Herrenhauses des österreichischen Reichsrats seit 18. April 1861. - Wappen: Geviert und mit schwarzem Herzschild belegt, darin ein von 2 silbernen Flügeln begleiteter blauer Pfahl; 1 gespalten, rechts in Blau ein gekrönter goldener Löwe, der eine gekrönte goldene Säule in den Pranken hält (Grafschaft Hardegg), links in Rot 2 goldene Schräglinks-Balken (Grafschaft Glatz), 2 gepalten, rechts in Rot ein rechtsgewendeter silberner Adler, links in Silber 2 rote Pfähle (Grafschaft Machland), 3 in Silber ein rechtsgewendeter goldener Adler (Stettenberg), 4 in Silber ein schwebendes rotes Tatzenkreuz (Herrschaft Creuczen), zwischen 3 und 4 eine eingebogene rote Spitze, darin ein geharnischter Arm, der einen goldenen Streitkolben in der Hand hält (+ v. Reicheneck). 4 Helme; 1. gekrönt mit rot-goldenen Decken ein mit einem goldenen Schrägrechts-Balken belegter blauer Flügel (Grafschaft Hardegg), 2. gekrönt mit rot-goldenen Decken ein mit den beiden goldenen Balken schräglinks beziehungsweise schrägrechts belegter offener roter Adlerflug (Grafschaft Glatz), 3. mit rot-silbernen Decken ein Schirmbrett, mit Feld 2 belegt und mit 6 Pfauenfedern besteckt (Grafschaft Machland), 4. gekrönt mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Adlerflug, dazwischen ein schwarzer Rabe (Stammwappen).« (S. 258, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 105. Jg. 1932)
Wappen: #Flügel #Löwe #Säule #Adler #Kreuz #Rechtsarm #Kolben
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1825, 20; 1922, 388; 1924, 241; 1926, 245; 1928, 249; 1930, 253; 1932, 258
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 221
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 759
Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich etc. bis 1806 - II, 163; IV, 116