Adelslexikon
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Schulenburg (1728)
Grafen von der
siehe: Schulenburg
»Schulenburg. Lutherisch, reformiert, römisch-katholisch und griechisch-orientalisch (orthodox). - Altmärkischer Uradel, der mit Wernerus de Sculenborch 27. Februar 1238 urkundlich (s. Dr. Georg Schmidt, Das Geschlecht von der Schulenburg II, S. 2) zuerst erscheint und seit der Belehnung mit Beetzendorf 1345 in der Altmark schloßgesessen ist; die Stammreihe beginnt mit Werner, 1271 bis 1304. Erbküchenmeister der Kurmark Brandenburg, bestätigt durch Kaiser Karl IV. 12. September 1373. - - A. (Schwarzer) Stamm. Stammvater: Dietrich, 1304-1340. I. Linie. Stammvater: Werner, 1411-47. 1. Ast. Stammvater: Achaz Albrecht Ludwig, * 1713, + 1778 - Preußischer Graf Berlin 17. Januar 1816 (für Friedrich von der Schulenburg). - - Wappen (1816): Geviert und belegt mit gräflich gekröntem silbernen Herzschild, darin 3 (2, 1) rote Raubvogelklauen (Stammwappen): 1 und 4 in Silber ein rechts-gewendeter gold-gekrönter schwarzer Adler, 2 und 3 in Gold ein rechtshin schreitender von Silber und Rot gevierter Stier, das Haupt besteckt mit 3 rot-silbern geteilten Fähnchen (Erbküchenmeisteramt). Grafenkrone und 3 gekrönte Helme; auf dem rechten mit rot-silbernen Decken ein geschlossener schwarzer Flug, auf dem mittleren mit rechts rot-silbernen, links rot-goldenen Decken ein wachsender, um Haupt und Lenden grün-bekränzter wilder Mann, 3 (silbern, rot, silberne) Straußenfedern auf dem Kopfe und eine rote Raubvogelklaue in jeder Hand haltend, auf dem linken mit rot-goldenen Decken zwischen 2 roten Büffelhörnern 3 auswärts-geneigte rot-silbern geteilte Fähnchen an roten Stangen. - - B. (Weißer) Stamm. Stammvater: Bernhard, * 1304, + 1341, Bruder des Stammvaters von A. I. Linie. Stammvater: Busso, * 1415, + 1474. - Reichsgraf mit Wappenbesserung Wien 7. Dezember 1728 (für die Brüder Christian Günther - 1. Ast - und Adolf Friedrich von der Schulenburg - 2. Ast): preußische Anerkennung des Grafenstandes Berlin 28. Mai 1729 (für dieselben). - Wappen (1728): = 1816 (siehe oben), jedoch in Feld 1 und 4 statt des einfachen ein Doppeladler, die Stiere von Rot und Silber geviert und mit 2 silbern-rot geteilten Fähnchen besteckt. Auf dem rechten Helme der Adlerflug offen, auf dem mittleren der wilde Mann mit 3 roten Straußenfedern und auf dem linken nur 2 silbern-rot geteilte Fähnchen zwischen den Büffelhörnern.« (S. 506 & 508, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 105. Jg. 1932)
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1922, 860; 1924, 490; 1926, 496; 1928, 513; 1930, 527; 1932, 506
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 333
Brünner Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser - 1877, 34, 117; 1882, 111
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815 - II, 831; IV, 76
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 1332-1335
Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog - III, 1900, 217
Nyt Dansk Adelslexikon - 1904, 254, 255