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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Salza und Lichtenau

Freiherren von


»Salza und Lichtenau.  Evangelisch-lutherisch. - Oberlausitzer (vielleicht aus Thüringen stammender) Uradel, der mit dem ritterbürtigen Heinrich von Salza zu Kunstinsdorf und Biesnitz, Ratsherrn in Görlitz, 1298 urkundlich (vergl. das älteste Görlitzer Stadtbuch, Otto Posse: Die Siegel des Adels der Wettiner Lande bis zum Jahre 1500, und Richard Jecht: Gesch. der Stadt Görlitz) die Stammreihe beginnt.  Die allein noch blühende Linie nahm von dem (1422-1788) in ihrem Besitz befindlichen Stammhause Lichtenau den Namen an. - Wappenvereinigung mit dem der + dem Uradel der Grafschaft Hohenstein angehörigen von Salza Gent 17. März 1540 (durch Kaiser Karl V. für das Gesamtgeschlecht); Königlich sächsische Genehmigung zur Führung des Freiherrentitels Dresden 28. August 1891 (für Hermann von Salza und Lichtenau, Königl. sächs. Kreishauptmann); die 20. Juni 1903 erfolgte Eintragung in das Sächsische Adelsbuch wurde (durch die sächs. Stiftung für Familienforschung) als „Deutscher Uradel und Freiherr“ 2. September 1924 festgesetzt. - Wappen (1540): Geviert; 1 und 4 in Rot eine silberne Lilie (Stammwappen [ältestes Siegel von 1443]), 2 und 3 in Silber 2 gekrümmte goldene Angelhaken.  2 gekrönte Helme; auf dem rechten mit rot-silbernen Decken die Lilie, auf dem linken mit rot-goldenen Decken 3 (rot, golden, rote) Straußenfedern zwischen 2 goldenen Angelhaken.«  (S. 510, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 82. Jg. 1932)



Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1894, 777; 1920, 713; 1922, 724; 1926, 601; 1928, 564; 1930, 451; 1932, 510
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815 - II, 687; IV, 70
Uechtritz' Diplomatische Nachrichten adelicher Familien - III, 186


 






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