Adelslexikon
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Rinck von Baldenstein
Freiherren
»Rinck von Baldenstein. Katholisch. - Rätischer Uradel, ursprünglich Pahsel (Pascell, Peisel und Phiesel) genannt, der mit Gottfried de Phiesel 18. März 1278 urkundlich (Moors cod. dipl. I, Nr. 290) zuerst auftritt und dessen Stammsitz die Burg Phiesel bei Truns war. Bertholdus Ringg erscheint als Kanonikus des Domstiftes Chur 1329 urkundlich (a. a. O. IV, Nr. 48), und Johann Pahsel genannt Ringg siegelt 1386 urkundlich (a. a. O. Nr. 97), während mit Simon Ringg um 1450 die Stammreihe beginnt. Nach dem rätischen Besitz Baldenstein, der 1568 veräußert wurde, ist der Beiname angenommen worden. Das Geschlecht gehörte zur schwäbischen Reichsritterschaft der Kantone Breisgau und Hegau. Französische Anerkennung des Freiherrenstandes (Baronats) Compiègne 6. August 1773 (für das Gesamtgeschlecht). - - Wappen (Stammwappen): In Silber ein gestürzter schwarzer Turm (ursprünglich Pflock mit Oehr am unteren Ende [Lünse]). Auf dem Helme mit schwarz-silbernen Decken ein wachsender Mannesrumpf in silbernem Kleide mit schwarzen Aufschlägen, die Brust mit dem Turm belegt.« (S. 476, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 82. Jg. 1932)
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1858, 570 (Stammreihe); 1920, 676; 1922, 688; 1924, 580; 1926, 570; 1928, 533; 1932, 476
Stammtafeln des Adels des Großherzogthums Baden - 1886, 364, 619