Adelslexikon
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Reuß Ä. L.
Fürsten
Älterer Linie
(erloschen)
»Haus Reuß. Lutherisch. - Stammvater: Erkenbert Herr von Weida (vormals Sachsen-Weimar, an Meißen verkauft 1410), urkundlich 1122 Kaiserlicher Dienstmann; Vögte des Reichs (advocati imperii) in Weida, Gera und Plauen (Plauen, Sachsen, an Kursachsen verpfändet und als nicht eingelöst verfallen 1569) durch Kaiser Heinrich VI. (zu dessen Ehren alle männlichen Nachkommen Heinrich heißen sollen); Erwerbung von Schleiz (Slowicz, Slewitz) zwischen 1289 und 1317, von Lobenstein (Lobinstein) 1278; Heinrich Vogt von Plauen, + vor 12. Dezember 1295, erhielt von seiner Vermählung mit einer Schwihowska, Tochter des Brzetislaw IV. Schwihowsky und der russischen Fürstin Marie, den Beinamen der Reuße (Ruthenus) 1300; Burggraf von Meißen mit Stimme im Reichsfürstenrat 21. Juli 1426-1572; Erwerbung von Kranichfeld (1615 an Sachsen veräußert) 1451; Besitzteilung zwischen des Heinrich Reuß des Jüngeren, Edlen Herrn zu Greiz und Kranichfeld, + 1535, drei Söhnen, die in den Besitz von Gera gelangten (1562) und von denen der älteste und der jüngste die folgenden Linien stifteten, 1564. - Wappen (Stammwappen): In Schwarz ein rot-gekrönter und -bewehrter goldener Löwe. Auf dem Helme mit schwarz-silbernen Decken ein von Silber und Schwarz gespaltenes Brackenhaupt.« (S. 82, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, 169. Jg. 1932)
abstammende Häuser: Reuß-Köstritz, Reuß J. L., Reuß-Lobenstein-Ebersdorf, Rothenthal
Literatur: Gothaischer Genealogischer Hofkalender - 1922, 72; 1923, 70; 1924, 75; 1925, 78; 1926, 72; 1927, 70; 1928, 71; 1929, 79; 1930, 80; 1931, 82; 1932, 82
Freytag-Loringhoven’s Europäische Stammtafeln - I, 166-168
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815 - II, 584
v. Zech's Europäischer Herold - 1705, 634