Adelslexikon
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Dücker
Freiherren von
Edle Herren zu Rödinghausen
»Dücker (Dückher). Limburgischer Uradel, wohl eines Stammes mit den Grafen Berghe von Trips, die mit Goswin Dukere, dictus de Berghe, advocatus Valcenburgensis, um 1190 in Brabant urkundlich (vergl. Ernst, Histoire du Limbourg VI, 11 a. a. O., und Macco, Beiträge zur Gesch. und Genealogie rhein. Adelsfamilien, Aachen 1884) zuerst erscheinen. Das Geschlecht tritt später mit Henricus Dukere, miles, 1220 urkundlich (vergl. Lacomblet, Urk.-Buch für den Niederrhein, II, 85) auf und war bereits 1266 im Ruhrtale auf der noch heute erhaltenen Wasserburg Kemnade bei Stiepel an der Ruhr angesessen. A. Dücker zu Rödinghausen. Katholisch und evangelisch. - Reichsadelsbestätigung mit „Edler Herr zu Nieder-Rödinghausen“ Preßburg 22. November 1687 (für Wilhelm Lothar Bernd von Dücker, kurköln. Rat und Gesandten); preußische Genehmigung zur Fortführung des Freiherrentitels Potsdam 22. April 1846 (für Theodor von Dücker, Herrn auf Rödinghausen, und diejenigen seiner männlichen Nachkommenschaft, welche zum Besitz des Fideikommisses Rödinghausen gelangen (s. Jg. 1873). - - Wappen (Stammwappen): In Silber 5 blaue Balken. Auf dem blau-silbern bewulsteten Helme mit gleichen Decken 2 Arme, der rechte silbern, der linke blau, die eine goldene Sonne emporhalten; um die nach außen gekrümmten Arme ist ein schmales Band in gewechselten Farben geknüpft, dessen Schleife und Enden am Ellbogen nach außen abfliegen.« (S. 130, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 82. Jg. 1932)
abstammende Häuser: Dückher von Haslau, Dücker (1719)
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1856, 149; 1920, 170; 1922, 171; 1924, 189; 1926, 168; 1928, 122; 1932, 130