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Berghe von Trips
Grafen
(erloschen)
»Berghe von Trips. Katholisch. - Limburgischer Uradel, wahrscheinlich eines Stammes mit den Freiherren von Dücker (Dückher), der mit Goswin Dukere, dictus de Berghe, advocatus Valcenburgensis, um 1190 in Brabant urkundlich (vergl. Ernst, Histoire du Limbourg VI, 11 a. a. O., und Macco, Beiträge zur Gesch. und Genealogie rhein. Adelsfamilien, Aachen 1884) zuerst erscheint. Sein gleichnamiger Sohn wird zumeist als Duker dictus de Berghe oder einfach de Berghe aufgeführt, und mit dessen Söhnen verschwindet der Name Duker völlig. Wilhelm von Berghe erwarb 1446 Trips, wonach seine Nachkommen den Namen annahmen. - Reichsgraf Wien 27. März 1796; kurpfalzbayerische Anerkennung 3. April 1805 (beides für Franz Adolf Anselm von Berghe gen. Trips, Oberstjägermeister des Herzogtums Berg); immatrikuliert im Königreich Bayern bei der Grafenklasse 24. November 1813; preußische Anerkennung des Grafenstandes durch Ministerial-Reskript vom 19. Oktober 1828. - - Wappen (1796): Geviert; 1 und 4 von Silber und Rot 6 mal geteilt und die silbernen Plätze schwarz schräggegittert (Stammwappen), 2 und 3 in Silber 3 blaue Pfähle und in der oberen rechten Ecke eine kleine gold-gerandete rote Vierung (+ von Breyl). 3 gekrönte Helme; auf dem rechten mit rot-goldenen Decken Kopf und Hals eines Hermelintigers (ursprünglich ein Rüdenrumpf, Stammwappenhelm), auf dem mittleren mit rot-silbernen Decken an goldener Stange ein links abfliegendes silbernes Banner, das mit dem Stammwappen belegt ist und auf abfliegendem Bande den Wahlspruch „In hoc signo vinces“ trägt, auf dem linken mit blau-silbernen Decken eine silberne und eine blaue Straußenfeder.« (S. 69, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 105. Jg. 1932)
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1841, 588; 1870, 102 (Stammreihe); 1922, 96; 1924, 74; 1926, 75; 1928, 67; 1930, 66; 1932, 69
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 334
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - II, I, 7
Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich etc. bis 1806 - I, 77