Titelsuche
(Grafen, Freiherren, Ritter, von und zu etc.
sowie Namensvarianten oder ob erloschen)
« zurück
Westerholt und Gysenberg
Grafen von (und zu)
»Westerholt und Gysenberg (des Stammes von Boenen). Westfälischer Uradel mit dem Stammhause Boenen in Westfalen, der mit Herimanus de Boinen als vir nobilis 1152 urkundlich (Orig. im Staatsarchiv Düsseldorf, vergl. Lacomblet, Urk.-Buch f. d. Geschichte des Niederrheins, I. 257, Nr. 374) zuerst erscheint und dessen Stammreihe mit Richard 1315 beginnt. - Reichsfreiherr als „Freiherr von Westerholt und Gysenberg“ Wien 27. Juli 1779 (für Ludolf Friedrich Adolf von Boenen; vermählt mit Wilhelmine Freiin von Westerholt und Gysenberg, Letzten ihres Namens); Reichsgraf und bayerischer Graf München 16. August 1790 (vom Kurfürsten Karl Theodor von Pfalzbayern, als Reichsvikar, für denselben). - Wappen (1790): Geviert mit geviertem Herzschild belegt, darin 1 und 4 gespalten, rechts in Schwarz ein silberner Balken, links in Silber ein schwarzer Balken (Stammwappen), 2 und 3 in Rot ein von 3 blauen Nägeln bewinkeltes silbernes Nesselblatt (Lembeck), Hauptschild: 1 und 4 in Gold 3 linkshin gewendete, nebeneinandersitzende schwarze Amseln (+ Gysenberg), 2 und 3 in Schwarz ein goldenes Kreuz (Raitz v. Frentz). Grafenkrone und 4 Helme: 1. schwarz-silbern bewulstet mit gleichen Decken 5 silberne Glockenblumen an grünen Stengeln (+ Gysenberg), 2. schwarz-silbern bewulstet mit gleichen Decken ein silberner Schwan, dessen ausgebreitete Flügel wie Feld 1 und 4 des Herzschildes bezeichnet sind (Stammwappenhelm), 3. mit rot-silbernen Decken ein offener rechts silberner, links roter Adlerflug (Lembeck), 4. mit schwarz-goldenen Decken, Kopf und Hals eines schwarzen Steinbocks mit goldenen Hörnern (Raitz v. Frentz).« (S. 650, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 105. Jg. 1932)
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1922, 1078; 1924, 625; 1926, 630; 1928, 657; 1930, 675; 1932, 650
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 1555
Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich etc. bis 1806 - V, 209