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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Trapp

Grafen von Matsch, Freiherren zu Pisein und Caldonatsch


»Trapp.  Katholisch. - Steierischer Uradel, der wahrscheinlich mit Ulrich von Leutschach 1250 urkundlich (Urk.-Buch des Herzogtums Steiermark III, 143) zuerst auftritt und unter seinem jetzigen Namen mit Friedrich dem Trapp von Leuptschach (Leutschach) 25. Juli 1333 urkundlich (Trapp’sches Archiv auf Schloß Churburg, vergl. Archivberichte aus Tirol II, 122) erscheint, mit dem auch die Stammreihe beginnt; seit Mitte des 15. Jahrhunderts in Tirol ansässig. - Erblandhofmeister in Tirol Rudolfszell 5. November 1469 (vom Erzherzog Sigismund); erbländisch-österreichischer (Tiroler) Graf mit „Graf von Matsch“ Innsbruck 3. März 1655 (vom Erzherzog Ferdinand Karl für Jakob Trapp, Herrn auf Churburg); erbliches Mitglied des ehemaligen Herrenhauses des österreichischen Reichsrats seit 27. Dezember 1909. - Wappen: Geviert und belegt mit silbernem Herzschild, darin 3 (2, 1) blaue Adlerflügel (+ Grafen v. Matsch); 1 und 4 in Gold eine einwärts-gewendete natürliche Trappe mit ausgebreiteten Flügeln, 2 und 3 in Silber ein dreimal gebrochener roter Balken (Stammwappen, ältestes Siegel von 1361).  3 Helme; auf dem rechten gekrönten mit schwarz-goldenen Decken die Trappe, auf dem mittleren gekrönten mit blau-silbernen Decken ein blaues und ein silbernes Büffelhorn mit 2 goldenen Spangen und goldener Schnur verbunden (+ Grafen v. Matsch), auf dem linken mit rot-silbernen Decken ein hermelin-gestulpter roter Hut mit geschlossenem schwarzen Adlerfluge (Stammwappenhelm).«  (S. 612, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 105. Jg. 1932)



Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1922, 1018; 1924, 593; 1926, 595; 1928, 622; 1930, 639; 1932, 612
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - IV, I, 17
Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich etc. bis 1806 - V, 119




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