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Schwarzenberg
Fürsten zu
gefürstete Landgrafen im Kleggau, Herzöge zu Krumau, Grafen zu Sulz
siehe: Seinsheim
»Schwarzenberg. Katholisch. - Fränkischer Uradel, gleichen Stammes mit den Grafen von Seinsheim, der mit Sifridus de Sowensheim (später Saunsheim, jetzt Seinsheim im bayer. Reg.-Bez. Unterfranken) 1172 urkundlich (Original im bayer. Haupt-Staatsarchiv, abgedr. in „Geöffn. Archive für Geschichte des Königreichs Bayern“ 1823/24, 2. Heft) zuerst erscheint. - Erwerb der Herrschaft Schwarzenberg, bayerischer Regierungsbezirk Mittelfranken, 1405-21; Reichsfreiherr Preßburg am St. Laurenztag (10. August) 1429 (für Erkinger von Seinsheim, Herrn auf Schwarzenberg und Hohenlandsberg); Reichsgraf mit Wappenbesserung (Türkenkopf) Prag 5. Juni 1599 (für Adolf Freiherrn zu Schwarzenberg, Kaiserl. Feldherrn); steyerischer Landmann 6. April 1647; Landmann in Böhmen Regensburg 25. April 1654; ungarisches Indigenat 1659; Reichsfürst (primog.) Wien 14. Juli 1670 (für Johann Adolf Grafen zu Schwarzenberg); Großes Palatinat Wien 20. Oktober 1671; Graf zu Sulz, württembergischer Schwarzwaldkreis, und Landgraf im Kleggau (Kletgau bei Schaffhausen) infolge der Heirat des Grafen Ferdinand Wilhelm mit Maria Anna, Erbtochter des letzten Landgrafen von Sulz und im Kleggau, † 1687; Graf zu Sulz und Landgraf im Kleggau nebst Vereinigung mit dem Sulzschen Wappen Wien 8. Februar 1688; Fürstung der Landgrafschaft Kleggau, Wien 20. Juli 1689; niederösterreichischer alter Herrenstand 11. Februar 1694; Sitz und Stimme auf der schwäbischen Fürstenbank 30. November 1696; Stiftung der beiden Majorate 22. Oktober 1703; Erhebung der ehelichen Nachkommenschaft des Josef Fürsten zu Schwarzenberg in den böhmischen Fürstenstand Wien 5. Dezember 1746; Prädikat „Durchlaucht“ 18. August 1825. - Die Nachgeborenen führen den Namen Prinz und Prinzessin zu Schwarzenberg. - Wappen (Stammwappen): Von Blau und Silber 7mal gespalten. Auf dem gekrönten Helme mit blau-silbernen Decken zwischen 2 in der Mündung mit je 3, außen mit je 7 natürlichen Pfauenfedern besteckten von Blau und Silber 7mal geteilten Büffelhörnern ein rot-bekleideter Mannesrumpf mit silbernem Kragen und silber-gestulptem gekrönten roten Spitzhut, der mit 3 natürlichen Pfauenfedern besteckt ist.« (S. 283, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, 168. Jg. 1931)
Literatur: Gothaischer Genealogischer Hofkalender - 1922, 209; 1923, 231; 1924, 231; 1925, 236; 1926, 240; 1927, 238; 1928, 242; 1929, 276; 1930, 278; 1931, 283; 1932, 284
Freytag-Loringhoven’s Europäische Stammtafeln - III, 32, 33
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, I, 419
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 1335, 1336
Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre in Bayern - 1914, 14, 122