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Oberg
Grafen von
(erloschen)
»Oberg. (Im Mannesstamme erloschen.) Evangelisch. - Braunschweig. - Preußischer Graf 10. Juli 1803. - Siehe Handbuch, Seite 658. Zur Vervollständigung der geschichtlichen Übersicht: Aus diesem uralten niedersächsischen Geschlechte erscheinen zuerst 1189 Johannes de Oberge, dessen Söhne Eilardus und Johannes, sowie Bernhardus de Oberge und dessen Sohn Theodoricus (Origg. Guelf. III, 559). Von dieser Zeit an nahm die Familie eine hervorragende Stelle unter dem hildesheimischen und braunschweig-lüneburgischen Adel ein und glänzte sowohl durch reichen Besitz als auch durch eine Reihe bedeutender Männer. Die von Oberg besaßen Lehen von den Welfen, den Markgrafen und Kurfürsten von Brandenburg, den Erzbischöfen von Magdeburg, den Bischöfen von Hildesheim, den Grafen von Schaumburg und von Woldenberg. Sie hatten im XIV. Jahrhundert die Pfandschaften der Schlösser Lutter, Walmoden, Jerxheim, Ambleben, Brunstein, Bardorf und Alvensleben inne, sowie Burglehen zu Hude, Lutter und Woldenberg. Viele Söhne bekleideten Domherrenstellen und Canonicate zu Hildesheim, Magdeburg, Osnabrück, zu St. Blasii in Braunschweig und zu Einbeck; 1488 war Ritter Bartold von Oberg Marschall des Herzogs Heinrich von Braunschweig, und schon im XIII. Jahrhundert finden wir mehrere Mitglieder des Geschlechts in der einflußreichen Stellung als Vögte zu Hannover, Lüneburg und Schaumburg.« (S. 608, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 48. Jg. 1875)
Wappen: #Raute(n/Wecken)
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1854, 543; 1855, 562; 1875, 608 (Stammreihe); 1897, 771; 1899, 755, 1275
Historisch-heraldisches Handbuch zum genealog. Taschenbuch der gräflichen Häuser - 1855, 658
Brünner Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser - 1879, 676
Sammlung von Ehestiftungen und Leibgedingsbriefen - 1863, 84, 201
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - II, IX, 21
Nyt Dansk Adelslexikon - 1904, 205