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Metternich-Winneburg
Fürsten von
Duchi di Portella, Grafen von Königswart
»Metternich-Winneburg. Katholisch. - Rheinischer Uradel des Stammes von Hemmerich (im Mittelalter Hemberg), von dem Anfang des 14. Jahrhunderts ein Zweig von dem Dorfe Metternich (am Schwarzbach bei Euskirchen) den Namen annahm. Heinrich von Metternich erscheint 1320 urkundlich (Stadtarchiv Köln) in einem das Erzstift und die Stadt Köln betreffenden Schiedsspruche. Die Stammreihe beginnt mit Karl Metternich 1350. - Erwerbung von Winneburg, Kreis Cochem, und Beilstein, Kreis Zell, 1616 durch Lothar von Metternich, * 31. August 1551, + 7. September 1623, seit 1599 Kurfürst von Trier; Reichsfreiherr Wien 28. Oktober 1635 (für die Brüder Johann Reinhard, Karl, Emmerich, Wilhelm und Lothar von Metternich); kurbayerische Anerkennung 10. Juni 1638; böhmische Bestätigung als Reichsfreiherren und Inkolat Linz 20. März 1646; Prädikat „von Winneberg zu Beylstein“ mit Wappenbesserung 24. November 1655; Prädikat „Wohlgeboren“ 28. Mai 1654; Reichsgraf mit „Hoch- und Wohlgeboren“, sowie Erhebung der Herrschaften Winneburg und Beylstein zur Reichsgrafschaft, Wien 20. März 1679; böhmische Grafenstandsbestätigung Wien 16. Februar 1682 (beides für Philipp Emmerich, seit 9. Juli 1679 Erzbischof und Kurfürst von Mainz, und seinen Vetter Dietrich Adolf Freiherrn von Metternich); böhmisches Inkolat 15. Oktober 1716; Entschädigung für die 1801 verlorene Grafschaft Winneburg-Beylstein durch die (8. März 1825 an Württemberg verkaufte) Reichsabtei Ochsenhausen, Württemberg, 1803, sowie Reichssfürst (primog.) mit „Hochgeboren“ unter Erhebung der Herrschaft Ochsenhausen zum Reichsfürstentum, Wien 30. Juni 1803 (für Franz Georg Karl Joseph Johann Nepomuk Grafen von Metternich-Winneburg); Landmann von Steiermark 19. November 1812; österreichischer (unbeschränkter) Fürstenstand Wien 20. Oktober 1813; niederösterreichischer Herrenstand 13. November 1813; Landmann von Kärnten 13. Januar 1814; sizilianischer Duca di Portella 14. Februar 1816; spanischer Grande 1. Klasse 1. Oktober 1818; ungarisches Indigenat 26. September 1825; Landmann von Tirol 2. August 1836; erbliches Mitglied des ehemaligen Herrenhauses des österreichischen Reichrats 18. April 1871. - Die Nachgeborenen führen den Namen Prinz und Prinzessin von Metternich-Winneburg (Durchlaucht). - - Wappen (Stammwappen): In Silber 3 (2, 1) schwarze Muscheln. Auf dem gekrönten Helme mit schwarz-silbernen Decken ein silberner Schwanenhals.« (S. 233, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, 169. Jg. 1932)
Wappen: #Muschel
Literatur: Gothaischer Genealogischer Hofkalender - 1922, 168; 1923, 188; 1924, 188; 1925, 193; 1926, 196; 1927, 194; 1928, 198; 1929, 225; 1930, 228; 1931, 232; 1932, 233
Freytag-Loringhoven’s Europäische Stammtafeln - III, 31
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 110
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 1008
Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich etc. bis 1806 - III, 232, 233