Adelslexikon
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Brandt von Lindau
»Brandt von Lindau. Evangelisch. - Anhaltscher Uradel, der den Unterscheidungsnamen „von Lindau“ von seinem vermutlich ältesten Stammsitze, der jetzigen Stadt Lindau bei Dessau, angenommen hat, frühzeitig nach Kursachsen kam und als „schloßgesessen“ in der Herrschaft Belzig mit dieser 1815 von Preußen übernommen wurde. Johannes dictus Brand, famulus erscheint in Torgau 1332 urkundlich (Schöttgen u. Kreysig, Diplom. Nachrichten von Ober-Sachsen, Teil V, S. 165) als Zeuge des Kurfürsten Rudolf von Sachsen. Höchst wahrscheinlich gehört hierher auch der in der Magdeburger Schöffenchronik unter dem Jahre 1278 aufgeführte „her herman brant“, von dem es dort heißt: „vengh den borchgreuen to leznik, de ward den van halle geantwerdet“ (Riedel, Cod. dipl. Brand. D 179). Die Stammreihe beginnt mit Henning von Brandt, kursächsischem Rat, 1399. - Wappen: Geteilt; oben in Silber ein aus der Teilungslinie wachsender natürlicher Lindenbaum, unten in Schwarz 3 silberne Schräglinks-Balken. Auf dem schwarz-silbern bewulsteten Helme mit gleichen Decken ein wie die untere Schildhälfte bezeichneter offener Adlerflug. (Bisweilen mit 3 schwarzen Quer- oder einem schwarzen Schrägrechts-Balken belegt; auch von Schwarz und Silber übereck geteilt.)« (S. 108, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 29. Jg. 1930)
abstammende Häuser: Brandeck-Nadrense
Wappen: #Baum #_3 Schrägbalken
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A - 1920, 127 (Stammreihe); 1922, 145; 1924, 116; 1930, 108
König’s Genealogische Adels-Historie - I, 102
Brünner Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser - 1879, 505
Sammlung von Ehestiftungen und Leibgedingsbriefen - 1863, 3, 25, 34, 44, 46, 61, 63, 102, 117, 129, 147, 170, 222, 229, 256
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - II, III, 22