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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Osten gen. Sacken

Freiherren von der


siehe: Osten-Sacken



»Osten genannt Sacken (Osten-Sacken und von Rhein).  Evangelisch. - Baltischer Uradel, der mit Arnoldus dictus Lyndale (Lindale, ältestes Ordenslehen des Geschlechts), welcher vom Bischof Otto von Kurland 1386 urkundlich (Orig. im Kurländ. Provizialmuseum in Mitau, vergl. Liv-, Est- u. Kurländ. Urk.-Buch III, S. 464, Nr. 1232) mit Haus und Gebiet Sacken (dem nachmaligen Kirchspiel Sackenhausen) und unter dem Namen Arnoldus de Sacken vom Deutschen Orden Riga 6. Januar 1395 urkundlich (Orig. in der Brieflade in Birsen, Kurland) mit Erkuln im Goldingenschen belehnt wird, zuerst auftritt.  Sie sichere Stammreihe beginnt mit dem kurländischen Stiftsvogt Heinrich von Sacken, 1478-1519 urkundlich genannt, 1522 tot; seit 1544 tritt der vereinigte Name „von Sacken gen. von der Ost(en)“ aus bisher nicht erkennbarem Anlaß erstmalig auf, der späterhin in „von der Osten gen. Sacken“ umgewandelt wurde und zur Vereinigung des von Sackenschen Wappens mit dem Wappen der niedersächsischen uradeligen von der Osten führte.  Die früher angenommene Stammesgemeinschaft mit diesen ist nach neuerer Forschung keineswegs nachweisbar. - Preußische Genehmigung zur Führung des Freiherrentitels laut Heroldsamtsreskript vom 31. Juli 1882 (für die preuß. Linie von der Osten gen. Sacken). - Wappen: Geviert; 1 gespalten, rechts in Blau 3 schräglinke silberne Flüsse, links in Rot ein auswärts-gewendeter silberner Schlüssel (v. der Osten), 2 und 3 in Blau 3 (2, 1) goldene Sterne (v. Sacken), 4 die Figuren des ersten Feldes verwechselt.  Auf dem gekrönten Helme mit rot-silbernen Decken 2 aufwärts-geschrägte silberne Schlüssel vor einer mit natürlichen Pfauenfedern geschmückten, mit einem goldenen Stern besteckten roten Säule zwischen offenem, rechts silbernen, links roten Fluge.«  (S. 394, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 84. Jg. 1934)

 

[schwedischer Adel 12. 7. 1664 und 17. 9. 1675; schwedischer Freiherr 24. 10. 1696

Nr. 684, 832 & 104]



Wappen: #_3 Querströme #Schlüssel #Stern(e)

Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1900, 522; 1920, 582; 1922, 590; 1926, 496; 1928, 446; 1930, 364
Anrep’s Svenska Adelns Ättar-Taflor - III, 95


 






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