Adelslexikon
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Kettenburg
Freiherren von der
»Kettenburg. Katholisch. - Lüneburger Uradel, der mit Johannes und Conrad Voget im lüneburgischen Lehensregister 1344-65 urkundlich (vergl. Sudendorf II, S. 49, 50 und 52) zuerst erscheint und 1484 mit Johann Vaghed „von der Kedenborch“ erstmalig unter dem jetzigen Namen auftritt, nachdem derselbe 1470 mit Kedenborch belehnt worden war (Lehensbrief des Herzogs Otto im Familienarchiv). - Österreichischer Freiherr 9. Dezember 1862, Diplom Wien 22. März 1863; mecklenburg-schwerinische Genehmigung zur Annahme des Freiherrentitels 22. November 1872 (alles für Kuno Augustin Peter von der Kettenburg). - Wappen (1862): In Silber eine gezinnte, dreitürmige rote Burg; auf dem mittleren Turm eine blau-bekleidete Jungfrau mit fliegendem goldenen Haar, in den gefalteten Händen eine goldene Kette haltend, die durch 2 Schießlöcher zum Tor herabhängt und vor demselben durch ein goldenes Vorhängeschloß zusammengehalten wird. 3 gekrönte Helme mit rot-silbernen Decken; auf dem rechten die Jungfrau vor einem Pfauenwedel wachsend (Stammwappenhelm), auf dem mittleren zwischen 2 von Rot und Silber übereck geteilten Büffelhörnern ein rechts gewendeter natürlicher Jagdfalke, auf dem linken ein roter Zinnenturm, der oben mit 7 abwechselnd roten und silbernen Fähnchen an goldenen Stangen besteckt ist und aus dessen beiden Schießlöchern die goldene Kette mit dem gleichfarbigen Vorhängeschloß bis zum offenen schwarzen Tor herabhängt.« (S. 311, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 82. Jg. 1932)
[bayerische Immatrikulation 20. 9. 1901]
Wappen: #Burgturm #Jungfrau
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1867, 458; 1920, 409; 1922, 416; 1924, 374; 1926, 350; 1928, 315; 1932, 311
Alt-Österreichisches Adels-Lexikon - I, 143
Archiv für Stamm- und Wappenkunde - 1909, 52