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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Harrach zu Rohrau und Thannhausen

Grafen von

Freiherren zu Prugg und Pürrhenstein


»Harrach.  Katholisch und evangelisch. - Böhmisch-oberösterreichischer Uradel, von Horra (Horach) bei Rosenberg, Süd-Böhmen, den Namen nehmend, der 1309 urkundlich (Oberösterr. Urk.-Buch V, 25) zuerst erscheint und dessen Stammreihe mit dem bei Freistadt in Oberösterreich begüterten Dietrich (Theoderich) von Harrach, Landrichter in der Riedmark, 1320 urkundlich (a. a. O. 258), beginnt. - Erwerbung der Herrschaft Rohrau, Niederösterreich, 7. September 1524; erbländisch-österreichischer Freiherr als „Freiherr zu Rohrau“ Wien 26. April 1550; Reichsfreiherr 4. Januar 1552 (beides für Leonhard von Harrach und sein Geschlecht); Oberst-Erblandstallmeister in Österreich unter der Enns Augsburg 29. Mai 1559; ungarisches Indigenat 1563; böhmischer Herrenstand 21. Februar 1577; Großes Palatinat Wien 25. August 1625; Oberst-Erblandstallmeister in Österreich ob der Enns 3. März 1627; Reichsgraf Wien 20. Juli 1627 unter gleichzeitiger Erhebung von Rohrau zur Grafschaft mit dem Titel Graf zu Rohrau (für Karl Freiherrn von Harrach); Namen- und Wappenvereinigung mit „Thannhausen“ 26. August 1708, infolge der zweiten Ehe des Grafen Alois Thomas Raimund, * 8. März 1669, + 7. November 1742, mit Anna Cäcilia verwitweter (Graf Michael Oswald, + Prag 31. Januar 1694) Gräfin Thun, geborener Gräfin von Thannhausen, * Graz 24. März 1674, vermählt 22. August 1695, + Wien 7. Februar 1721; Aufnahme als Personalist in das schwäbische Reichsgrafenkollegium 6. Juli 1752 (für Ferdinand Bonaventura Anton Grafen von Harrach, mit dem Rechte der Nachfolge für seinen Neffen Ernst Guido, * 8. September 1723, + 23. März 1783, und dessen Erben); Prädikat „Erlaucht“ (primog.) 13. Februar 1829; Ererbung von Rohrau nach Erlöschen der älteren Linie 22. September 1886. - Wappen (Stammwappen): In Rot eine goldene Kugel, besteckt mit 3 (2, 1) silbernen Straußenfedern.  Auf dem gekrönten Helme mit rot-silbernen Decken ein roter Flug, beiderseits mit dem Schildbild belegt.«  (S. 189, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, 169. Jg. 1932)



Literatur: Gothaischer Genealogischer Hofkalender - 1825, 22; 1922, 134; 1923, 151; 1924, 151; 1925, 156; 1926, 159; 1927, 157; 1928, 160; 1929, 182; 1930, 184; 1931, 188; 1932, 189
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 47
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 763
Schematismus des landtäflichen u. Grossgrund-Besitzes von Ober-Oesterreich - 1896, 7


 






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