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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Haller von Hallerstein

Freiherren


»Haller von Hallerstein.  Lutherisch. - Als sicherer Stammvater der zu den ältesten regimentsfähigen Stadtadelsgeschlechtern Nürnbergs gehörenden Haller erscheint Ulrich Haller, + 1324, 1293 in Nürnberg und seit 1297 im Kleinen Rate (Hauptstaatsarchiv München, Deutschorden F 4 VII. Cart. 25) nachweisbar, dem König Ludwig 1316 urkundlich (vergl. Reg. boic. VI, 396) den Bann über sein Gericht in Hadmarstorf (Groß- und Klein-Habersdorf, Bezirksamt Fürth in Bayern) verleiht.  Sein gleichnamiger Sohn erwirbt 1342 Burgstall und Dorf Kalchreuth von den Burggrafen von Nürnberg (monum. Zoll. III, 86).  Seinem anderen Sohne Berthold Haller wird 1337 vom Kaiser Ludwig, ebenso 1347 von Karl IV. (Staatsarchiv Nürnberg) außer den Markrechten der Bann und das Halsgericht in seinem freieigenen Markt Gräfenberg bestätigt; 1371 gibt Berthold sein Schloß und Markt Gräfenberg Karl IV. als böhmischem König zu Lehen auf und erhält dafür Stadtrechte. - Wappenbesserung durch Verleihung einer goldenen Krone Rom 31. Mai 1433 (für Paul und Erhard Haller, Ritter); Wappenbestätigung Neustadt 11. März 1463; Reichsadelsbestätigung Graz 27. August 1478 (für Sigmund Haller); Wappenbesserung Worms 1. April 1521 (vom Kaiser Karl V.); Namen- und Wappenvereinigung mit dem der + bayerischen „von Hallerstein“ Speyer 27. März 1528 (von demselben Kaiser für Wolff Haller); Reichfreiherr und bayerischer Freiherr 24. September 1790 (vom Kurfürsten Karl Theodor von Pfalzbayern, als Reichsvikar, für die Brüder Johann Sigmund - s. A. - und Johann Georg Haller von Hallerstein sowie ihre Vettern, die Brüder Christoph Joachim - s. B., I. Linie -, Hans Joachim und Karl Joachim - s. B., II. Linie); immatrikuliert im Königreich Bayern bei der Freiherrenklasse 3. März 1813 und 23. Oktober 1840. - Wappen (1790): Geviert, mit goldenem Herzschild belegt, darin ein schwarzer Doppeladler mit über ihm schwebender Reichskrone; 1 und 4 in Rot ein silbern-gerandeter schwarzer Ständer vom rechten Ober- zum linken Untereck (Stammwappen), 2 und 3 geteilt, oben in Rot eine gestürzte eingebogene goldene Spitze, unten in Silber ein rechtshin schreitender zweischwänziger Leopard (von Hallerstein).  Freiherrenkrone und 3 Helme mit rechts rot-silbernen, links rot-goldenen Decken; auf dem gekrönten rechten der Rumpf einer rot-bekleideten (ursprünglich nackten roten) Jungfrau (Maurin) mit langem schwarzen Zopf, fliegender silberner Stirnbinde und goldenen Ohrringen, zwischen 2 in den Mündungen mit Pfauenfedern besteckten roten Büffelhörnern (Stammwappenhelm), auf dem mittleren gekrönten der Adler des Herzschildes, auf dem linken mit schwarz-silbernem Wulst eine 5endige goldene Hirschgeweihstange und ein von Rot und Silber geteilter Flügel, in dessen oberer Hälfte die gestürzte eingebogene goldene Spitze.«  (S. 256, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 82. Jg. 1932)



abstammende Häuser: Haller von Hallerstein (1713), Haller von Hallerkeö

Wappen: #Adler #Leoparden

Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1920, 331; 1922, 336; 1932, 256
Neues Genealogisches Handbuch - 1778, 290
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 751
Heraldisch-Genealogische Blätter - 1906, 121


 






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