Adelslexikon
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Franckenstein
Freiherren von und zu
»Franckenstein. Katholisch. - Odenwälder Uradel, mit gleichnamigem Stammhause an der Bergstraße, der ein Zweig der Lützelbach-Breuberg ist, die mit Conradus Reiz de Luedenbach 1178 urkundlich (Gudenus, cod. dipl. Moguntinus I, 294) zuerst auftreten. Eberhard von Breuberg nennt Conrad von Frankenstein 1272 urkundlich (Stiftsarchiv Aschaffenburg, Himmeltaler Rep. Nr. 24, Lade 44) seinen Bruderssohn, dessen Burg vor 1252 von Conrad II Reiz von Breuberg erbaut worden war; später der mittelrheinischen Reichsritterschaft zugehörig. - Wappenvereinigung mit dem der + von Cleen Wien 9. April 1560 (für Rudolf von Franckenstein, Bischof von Speyer, sowie dessen Bruder Gottfried und seines + Bruders Georg Oswald Söhne); Reichsfreiherr Wien 16. Januar 1670 (für die Brüder Johann Friedrich, kurmainz. Hofmeister und Oberamtmann in Kitzingen, Johann Daniel, kurmainz. Oberamtmann in Amorbach, Johann Peter, Fürstl. würzburg. Hofmarschall und Oberamtmann in Lohr, und ihren Vetter Phillipp Ludwig von Franckenstein, Ritterrat des Kantons Mittelrhein); Wappenvereinigung mit dem der + von Sachsenhausen und Praunheim Wien 18. September 1707 (für dieselben); immatrikuliert im Königreich Bayern bei der Freiherrenklasse 11. Februar 1813. - - Wappen (1707): Gespalten und 2mal geteilt mit goldenem Herzschild belegt, darin ein schräglinks liegendes rotes Beileisen (Stammwappen, vermutlich v. Weiterstadt); 1 und 6 in Gold 3 in Form eines Kleeblattes aneinandergefügte roten Herzen (+ v. Cleen), 2 und 5 in Blau ein rechtsgestellter Helm, darauf sitzend ein silberner Schwan, dessen erhobene rote Flügel mit je einem silbernen Balken belegt sind, 3 und 4 in Gold ein oben von 3 roten Rosen begleiteter roter Balken (alles + v. Sachsenhausen). 3 gekrönte Helme mit rechts rotgoldenen, links blau-silbernen Decken; auf dem rechten Hals und Kopf eines natürlichen Pfaues zwischen geschlossenem, oben schwarzen mit silbernen Herzen bestreutem, unten goldenen und mit dem roten Kleeblatt belegtem Fluge (+ v. Cleen), auf dem mittleren ein mit dem roten Beileisen belegter offener goldener Flug (Stammwappenhelm), auf dem linken der Schwan (+ v. Sachsenhausen).« (S. 132, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, 80. Jg. 1930)
Wappen: #Beil(e) #Herz #Helm #Schwan #Rose(n)
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1920, 222; 1922, 227; 1924, 236; 1926, 204; 1928, 167; 1930, 132
Stammtafeln des Adels des Großherzogthums Baden - 1886, 131
Neues Genealogisches Handbuch - 1778, 71