Adelslexikon
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Engelhardt (1734)
Barone von
Engelhardt. Lutherisch und griechisch-orthodox. - Baltisches Adelsgeschlecht, das mit Hans Engelhardt 20. Mai 1496 zuerst erscheint, der vom Domkapitel zu Riga den Hof Azegall (später Billenhof) bei Kremon erwirbt (vergl. Livländ. Güterurkunden, Band 1, Riga 1908, Nr. 654). Die Stammreihe beginnt mit den Brüdern Caspar und Michael Engelhardt um 1600. - Schwedische Adelsnaturalisation 28. Mai 1734 und Introduktion bei der Adelsklasse der schwedischen Ritterschaft 1742 unter Nr. 1858 (beides für Wilhelm Gerhard von Engelhardt a. d. H. Perst, Königl. schwed. Kapitän); Immatrikulation bei der estländischen Ritterschaft 8. Februar 1745 (für Caspar Friedrich von Engelhardt auf Kuckers) und bei der livländischen Ritterschaft 1747; russische Anerkennung der Berechtigung zur Führung des Barontitels laut Senatsukas vom 21. September 1853 beziehungsweise 7. Dezember 1854. - Wappen: Geteilt; oben in Blau ein goldener Stern; unten in Rot auf grünem Rasen 3 goldene Ähren (oder Schmilgen). Auf dem Helme mit rechts blau-goldenen, links rot-goldenen Decken ein rot-geflügelter nackter Engel mit rotem Schurz, in jeder Hand einen grünen Palmzweig haltend, zwischen offenem, rechts goldenen, links blauen Fluge. (vergl. Genealog. Handbuch der livländischen Ritterschaft, Band I 1929, S. 31)
Wappen: #Stern(e) #Kornähren
Literatur: Genealogisches Handbuch der kurländischen Ritterschaft - I, 222 (Stammreihe)
Genealogisches Handbuch der livländischen Ritterschaft - I, 31 (Stammreihe)
Genealogisches Handbuch der estländischen Ritterschaft - I, 61
Anrep’s Svenska Adelns Ättar-Taflor - I, 743
Klingspor’s Baltisches Wappenbuch - 1882, 31
