Adelslexikon
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Fugger zu Kirchberg und von Weißenhorn
Grafen
»Fugger. Katholisch. - Das der Überlieferung nach aus dem Dorfe Graben auf dem Lechfelde stammende schwäbische Geschlecht wanderte mit Hans Fugger, Weber, 1367 urkundlich (Stadtarchiv Augsburg, Steuerbücher) in Augsburg ein, der 1370 das Bürgerrecht daselbst erwarb. - Wappenbrief 1473 (durch Kaiser Friedrich III. für die Söhne des Jakob Fugger, Begründers der bedeutenden Fuggerschen Handelsgesellschaft); Erwerbung der Grafschaft Kirchberg und der Herrschaft Weißenhorn (bayer. Regierungsbezirk Schwaben) 1507 (durch den jüngsten der obigen Söhne Jacob Fugger „den Reichen“, + 1525 ohne Nachkommen, Kaiserl. Rat, Bankier, Großkaufmann und Industriellen [Reichsadel 3. Mai 1511, Reichsgraf 17. Juli 1514]); Reichsgraf Augsburg 14. Dezember 1530 (für die Söhne des Georg Fugger, Raimundus und Antonius, die die folgenden Linien stifteten); ungarischer Adel Wien 29. August 1535 (für dieselben). - Wappen (1473): Im von Gold und Blau gespaltenen Schilde je eine Lilie verwechselter Farbe. Auf dem Helme mit blau-goldenen Decken eine blau-golden gespaltene Lilie zwischen 2 golden-blauen Büffelhörnern.« (S. 185, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, 169. Jg. 1932)
abstammende Häuser: Fugger (1915), Fugger von Babenhausen, Fugger von Glött
Literatur: Gothaischer Genealogischer Hofkalender - 1922, 130; 1923, 148; 1924, 148; 1925, 152; 1926, 155; 1927, 153; 1928, 156; 1929, 177; 1930, 180; 1931, 184; 1932, 184
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 39
Schauplatz des landsässigen Nieder-Oesterreichischen Adels - III, 127
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 674
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - IV, IV, I, 108
Királyi Könyvek 1527-1867 - I, 293; III, 983