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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Canitz und Dallwitz

Freiherren von


»Canitz und Dallwitz (Kanitz).  Evangelisch. - Meißnischer Uradel, der mit Marcellus de Kanitz 1185 urkundlich (Cod. dipl. Saxoniae regiae, I. Hauptteil, Band 2, S. 351) zuerst erscheint und früh in 3 Stämmen (der sächsische erloschen) auftritt, deren näherer Zusammenhang nicht feststeht, aber durch Mitbelehnungen erwiesen ist.  Der namengebende Stammsitz ist Canitz bei Wurzen, Sachsen, frühzeitig auch Dallwitz (Thallwitz) bei Wurzen, nach dem die Stämme in Sachsen und Schlesien sich ihren Beinamen wählten.  Der mit dem Orden nach Preußen gekommene, dort schon 1490 mit Allenburg, Kreis Wehlau, angesessene und reich begüterte Stamm hat die Schreibweise Kanitz angenommen.  Der blühende schlesische Stamm bedient sich seit längerer Zeit unbeanstandet des Freiherrntitels. - Wappen (Ältestes Siegel des Ulcz Canitz an einer Urkunde vom 20. Sept. 1347; s. auch Posse, Die Siegel des Adels Wettiner Lande, Band II, S. 97, und Taf. 44): In Silber ein von 4 roten Rosen bewinkeltes rotes Andreaskreuz.  Zwei Helme mit rot-silbernen Decken; auf dem rechten ein mit Hermelin verbrämter Fürstenhut, darauf ein mit 8 goldenen Fackeln (1461: 3 Pfauenfedern; s. Posse a. a. O.) bestecktes goldenes Rad; auf dem linken gekrönten ein in 5 Reihen rot-silbern geschachter, mit weißem Pelz verbrämter Spitzhut, besteckt mit 3 rot-gold-silbernen Straußenfedern über goldenem Knopfe.«  (S. 135, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 31. Jg. 1932)



abstammende Häuser: Kanitz, Canitz und Dallwitz (1664)

Wappen: #Schrägkreuz #Rose(n)

Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A - 1919, 223 (Stammreihe); 1921, 222; 1924, 166; 1929, 171; 1932, 135
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815 - I, 248; IV, 9
König’s Genealogische Adels-Historie - II, 300
Heraldisch-Genealogische Blätter - 1906, 76
Allgemeine Deutsche Biographie - 3, 756, 757


 






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