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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Pflugk

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»Pflugk (Pflug).  Evangelisch. - Uradel, der in Böhmen mit Ulricus dictus Aratrum 1267 urkundlich (s. Freiherr von Mansberg, Erbarmannschaft Wettinischer Lande, Band IV, S. 591 ff.), zuerst auftritt, auch in Bayern erscheint und später ins Osterland (Ritter Ulrich Pluoch, Dispensator Curiae des Bischofs von Merseburg 1295/96) sowie ins Meißener Land mit Ritter Otto Pflug, + um 1427, Herrn auf Lampertswalde, Frauenhain, Strehla, Zabeltitz und Tiefenau, böhmischen Rat, 1383-1425 (vergl. Freiherr von Mansberg a. a. O. Band II, Seite 132 ff.) übersiedelte; mit ihm beginnt auch die Stammreihe. - Die sächsischen Linien bedienten sich des Adelsprädikats „von“ zumeist nicht. - Wappen: a) Ursprünglich ein aufgerichtetes, auch schräglinks liegendes umgewendetes Pflugeisen; daneben auch ein schrägrechts liegender Lindenast mit oben 2, unten einem Blatt.  Auf dem Helme 2 umgewendete Pflugeisen.  b) später: Von Rot und Silber geviert; 1 und 4 ein schrägrechts gestelltes umgewendetes silbernes Pflugeisen, 2 und 3 ein schrägrechts gelegter natürlicher Lindenast mit oben 2, unten einem grünen Blatte.  Auf dem gekrönten Helme mit rot-silbernen Decken 2 aufgerichtete umgewendete silberne Pflugeisen, besteckt mit je 7 silbernen Straußenfederchen.«  (S. 391, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 31. Jg. 1932)



Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A - 1921, 588 (Stammreihe); 1923, 486; 1928, 457; 1932, 391
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815 - II, 428
König's Genealogische Adels-Historie - III, 801
Gleichenstein's Tabulae Genealogicae - 1716, 27
Zur Familiengeschichte des Meissnischen Adels - 1896, 217
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - II, III, 41; IV, IV, 247


 






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