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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Liechtenstein

Fürsten von und zu

Herzöge von Troppau und Jägerndorf


»Liechtenstein.  Katholisch. - Stammvater: Huc de Lichtenstein 1133-1156, nach der Burg Liechtenstein bei Mödling, Niederösterreich, benannt.  Heinrich von Liechtenstein ist seit 1249 Herr auf Nikolsburg (in Mähren, 1560 verkauft); Erwerbung von Feldsberg vor 1395; Großes Palatinat (primog.) Prag 30. März 1607; Reichsfürst (primog.) von Liechtenstein Wien 20. Dezember 1608; Herzog zu Troppau Linz 28. Dezember 1613; Bestätigung und Ausdehnung des Reichsfürstenstandes auf eine jüngere Linie Wien 23. Juni 1620; Fürst und Herzog zu Jägerndorf Prag 13. Mai 1623; Bestätigung des Fürstenstandes für die beiden jüngeren (Maximiliansche und Gundackarsche) Linien und deren gesamte Nachkommenschaft Wien 12. September 1623; Großes Palatinat (primog.) für die jüngere (Gundackarsche) Linie Wien 14. November 1633; Erhebung der Herrschaften Kromau, Ostrau usw. in Mähren zum Fürstentum Liechtenstein Wien 20. Dezember 1633; Erwerbung der reichsunmittelbaren Herrschaften Schellenberg (an Vorarlberg angrenzend) 18. Januar 1699 und Vaduz (ebenda) 22. Februar 1712; Erhebung derselben zum reichsunmittelbaren Fürstentum Liechtenstein Wien 23. Januar 1719; Fürst Emanuel, * 7. Februar 1700, + 15. Januar 1771, stiftete für seinen zweiten Sohn, dessen Linie 15. Dezember 1908 erlosch, das Majorat Kromau in Mähren 20. März 1751.  Die folgenden Linien stammen von 3 Söhnen des Fürsten Johann, * 26. Juni 1760, + 20. April 1836, eines Enkels des genannten Fürsten Emmanuel. - Die Nachgeborenen führen den Namen Prinz beziehungsweise Prinzessin von und zu Liechtenstein (Durchlaucht). - Wappen: Geviert mit unten eingepfropfter Spitze und belegt mit von Gold und Rot geteiltem Herzschild (Stammwappen); 1 in Gold ein mit kreuzbesetztem silbernen Kleeblattmond belegter gekrönter schwarzer Adler (Schlesien), 2 von Gold und Schwarz 8mal gestreift, mit grünem Rautenkranz belegt (Kuenring), 3 von Rot und Silber gespalten (Troppau), 4 in Gold ein gekrönter gold-bewehrter schwarzer Jungfernadler mit silbernem Kopf (Ostfriesland bzw. Rietberg).  In der blauen Spitze ein goldenes Jagdhorn an gleichfarbiger Schnur (Jägerndorf).  Fürstenhut und -mantel.«  (S. 47, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, 169. Jg. 1932)



abstammende Häuser: Rietberg (1926)

Literatur: Gothaischer Genealogischer Hofkalender - 1922, 42; 1923, 40; 1924, 40; 1925, 42; 1926, 42; 1927, 40; 1928, 40; 1929, 44; 1930, 45; 1931, 46; 1932, 47
Freytag-Loringhoven's Europäische Stammtafeln - I, 175-179
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, I, 421
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815 - II, 35
Alt-Österreichisches Adels-Lexikon - I, 175


 






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