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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Henckel

Grafen

Freiherren von Donnersmarck


»Henckel von Donnersmarck.  Aus der Landschaft Zips, Oberungarn, stammendes Geschlecht. - Ungarische Wappenbestätigung Konstanz feria qunita Jacobi 1417 (durch Kaiser Sigismund für die Brüder Petrus, Jakobus und Nikolaus Henkel [von Donnerstmarkt]); ungarische Wappenänderung Ofen am Tage St. Matthäus 1456 (von König Ladislaus v. Ungarn für die Brüder Georg und Nikolaus Henkel aus Leutsch, letzterer Domherr zu Zips); ungarische Adelsbestätigung mit „de Quintoforo, aliter von Donnersmarckh“ 27. April 1593 (für die Gesamtfamilie); erbliche österreichische Wappenbestätigung Prag 26. Februar 1607 (durch Kaiser Rudolf II. für Lazarus Henkl von Donnersmarck, Kaiserl. Rat, und Söhne); böhmisches Inkolat am Dienstag nach Matthäus (23. Sept.) 1608; Einsetzung in den erblichen Besitz der seit 1603 von Kaiser Rudolf II. in Pfandbesitz gehabten Herrschaften Beuthen-Tarnowitz und Oderberg 18. Januar 1632; Reichs- und erbländisch-österreichischer Freiherr mit „von Donnersmarck auf Gfell und Wesendorf“ und Wappenbesserung Regensburg 18. Dezember 1636; erbländisch-österreichischer (im Diplom auch als Reichsgraf bezeichneter) Graf mit „Hoch- und Wohlgeboren“ Innsbruck 29. Juli 1651 (vom Erzherzog Ferdinand Karl von Tirol); böhmischer Graf Wien 5. März 1661 (alles für Lazarus Henckl von Donnersmarck, Sohn des obigen Lazarus); Erhebung von Beuthen, Oberschlesien, zur Freien Standesherrschaft Wien 14. November 1697; die Freie Standesherrschaft Beuthen würde vererbt auf den Senior der Familie durch preußisches Edikt vom 16. April 1748; der Freie Standesherr, sofern er die Freie Standesherrschaft Beuthen oder Tarnowitz-Neudeck besitzt, war erbliches Mitglied des ehemaligen preußischen Herrenhauses seit 12. Oktober 1854. - Wappen: 1mal geteilt und 3mal gespalten (8 Felder); 1 und 7 geteilt, oben in Gold ein rechtsgekehrter gekrönter blauer Löwe, unten in Rot 3 (2, 1) silberne Rosen (Stammwappen), 2 und 8 in Blau ein rechtsgekehrtes aufgerichtetes silbernes Einhorn, 3 und 5 in Silber ein einwärts-sehender gold-bewehrter schwarzer Adler, 4 und 6 in Gold auf grünem Dreiberge ein rotes Antoniuskreuz.  Grafenkrone und 3 gekrönte Helme; auf dem rechten mit blau-goldenen Decken ein gold-gekrönter blauer Löwe wachsend (Stammwappenhelm), auf dem mittleren mit schwarz-goldenen Decken ein gold-gekrönter und -bewehrter schwarzer Adler, auf dem linken mit blau-silbernen Decken ein wachsendes silbernes Einhorn.«  (S. 213, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 104. Jg. 1931)



abstammende Häuser: Donnersmarck, Henckel-Gaschin

Wappen: #Löwe #Rose(n) #Einhorn #Adler #Kreuz

Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1877, 369 (Stammreihe); 1878, 361 (Stammreihe); 1922, 406; 1923, 184; 1925, 197; 1927, 205; 1929, 213; 1931, 214
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 227
Brünner Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser - 1881, 317
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 772
Herold - Zeitschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde - 1908, 212
Jahrbuch der Kais. Kön. Heraldischen Gesellschaft Adler - 1908, 206
Jahrbuch des Vermögens und Einkommens der Millionäre im Königreich Sachsen - 1912, 2, 35, 245, 307


 






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