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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Hatzfeldt-Wildenburg

Grafen von


siehe: Hatzfeld



»Hatzfeldt.  Katholisch. - Edelfreies Geschlecht des oberen Lahngaues mit gleichnamigem Stammhause im Kreis Biedenkopf, Hessen-Nassau, das mit Volpertus de Hepisvelt et frater ejus, zwischen 1138 und 1151 urkundlich (s. Lacomblet, Urk.-Buch f. d. Geschichte d. Niederrheins I, Seite 254) und mit nobilis Godefridus de Hathefuelt 1196 urkundlich (s. Kuchenbecker, Analecta hassiaca, Koll. III u. IV, S. 348) zuerst erscheint; Ererbung der reichsunmittelbaren (jedoch nicht reichständischen) Herrschaft Wildenburg, Kreis Altenkirchen, Rheinprovinz, infolge der Heirat des Johann von Hatzfeld (1354-1407) mit Jutta, des letzten Edelherrn von Wildenburg Schwester und Erbin. - - II. Linie: Hatzfeld-Wildenburg.  Stammvater: Johann der Ältere, + 1534, der infolge seiner 1509 mit Johanna von Harff geschlossenen Ehe Weißweiler, Kreis Düren, Rheinpreußen, erwarb. - Reichsfreiherr . . 30. Juli 1629; Reichsgraf Wien 27. Mai 1635 (beides für Wilhelm Heinrich von Hatzfeldt); bestätigt Wien 28. Februar 1698 (für Adolf Alexander Grafen von Hatzfeldt, kurpfälz. Kanzler); preußische Anerkennung des Grafenstandes laut Ministerial-Reskript vom 1. Juni 1827 (für Edmund Grafen von Hatzfeldt, Königl. preuß. Kammerherrn); Genehmigung, die Schildhalter aus dem Winkelhausenschen Wappen wie im fürstlichen Wappen zu führen, mittels Allerhöchster Kabinettsorder Berlin 12. Januar 1874 (für Melchior Hubert Paul Grafen von Hatzfeldt). - Wappen (1698 beziehungsweise 1874): Geviert und belegt mit gräflich gekröntem, von Schwarz und Gold 6mal geteiltem Herzschild (Weißweiler); 1 und 4 in Gold ein doppelter schwarzer Maueranker (Stammwappen), 2 und 3 in Silber 3 golden-besamte rote Rosen (Wildenburg).  Grafenkrone und 3 gekrönte Helme; auf dem rechten mit schwarz-goldenen Decken ein mit dem Maueranker beiderseits belegter offener goldener Flug (Stammwappenhelm), auf dem mittleren mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken ein gekrönter schwarzer Doppeladler, auf dem linken mit rot-silbernen Decken ein Mannesrumpf mit schwarzem Rock, goldenem Kragen und Knöpfen, den golden-gestulpten schwarzen Hut mit 3 schwarzen Muscheln belegt (Weißweiler). Schildhalter: 2 von Schwarz über Gold geteilte widersehende Greife (Winkelhausen).«  (S. 267 & 268, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 105. Jg. 1932)



abstammende Häuser: Trachenberg

Wappen: #_3 Balken #Wolfsangel(n) #Rose(n)

Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1875, 338 (Stammreihe); 1922, 400; 1924, 251; 1926, 255; 1928, 258; 1930, 263; 1932, 267
Freytag-Loringhoven's Europäische Stammtafeln - IV, 97
Procházka's Genealog. Handbuch erloschener böhm. Herrenstandsfamilien - 1973, 109 (Stammreihe)
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 225
v. Zech's Europäischer Herold - 1705, 614


 






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