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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Anhalt

Herzöge von

(v. Anhalt-Dessau)


»Haus Anhalt (Askanien).  Evangelisch. - - Graf von Aschersleben und Anhalt (ehemalige Burg auf dem Hausberge im Selketale bei Ballenstedt) nach 1170; Herzog zu Sachsen 7. April 1180-1212 (in Sachsen-Wittenberg bis 1422, in Sachsen-Lauenburg bis 1689); Fürst von Anhalt 1218.  Nach Heinrichs I. Tod, 1244/45, Teilung in die Aschersleber (+ 1315), Bernburger (+ 2. Februar 1468), Köthener (oder Alt-Zerbster) Linie; letztere 1396 geteilt in die Albrechtsche (+ 1526) und die Sigmundsche Linie; letztere wieder geteilt 1471 in Waldemarisch-Köthener (+ 23. März 1566) und die Ernestinisch-Dessauer Linie.  Zu dieser gehört Fürst Joachim Ernst, * 21. Oktober 1536, + 6./16. Dezember 1586, der 1. März 1570 ganz Anhalt vereinigte.  Durch Vertrag vom 30. Juni 1603 Teilung in die Linien Dessau, Bernburg (+ 19. August 1863), Köthen (+ 13. April 1665); es folgt die Augustäisch-Plötzkauer Linie (+ 23. November 1847) und die Zerbster Linie (+ 3. März 1793); Einführung des Erstgeburtsrechts 1727, bestätigt 12. April 1729; Herzog zu Anhalt-Bernburg laut Kaiserlichen Patents 8. April 1806; in Köthen und Dessau angenommen 1807, veröffentlicht 1. Juni 1807; Herzog von Anhalt 30. August 1863; Thronverzicht 12. November 1918. - Die Nachgeborenen führen den Namen Prinz beziehungsweise Prinzessin von Anhalt (Hoheit), die Prinzen mit dem Zusatz Herzog zu Sachsen, Graf zu Askanien. - Wappen (Stammwappen Askanien): Gespalten, rechts in Silber ein gold-bewehrter roter Adler am Spalt, links von Schwarz und Gold 9 mal geteilt, belegt mit schrägrechtem grünen Rautenkranz.  Auf dem gekrönten Helme mit rechts rot-silbernen, links schwarz-goldenen Decken 2 natürliche Pfauenfederbüsche an nach innen abgebogenen und verschränkten, von Schwarz und Gold gevierten Stäben.«  (S. 3, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Fürstlichen Häuser, 169. Jg. 1932)

 

letzte hausgesetzliche Vermählung 6. 2. 1895



abstammende Häuser: Anhalt-Bernburg-Schaumburg-Hoym, Reina (1831), Waldersee, Anhalt-Zerbst, Anhalt (1761), Berenhorst, Anhalt-Bernburg, Anhalt (1749)

Literatur: Gothaischer Genealogischer Hofkalender - 1922, 2; 1923, 2; 1924, 2; 1925, 2; 1926, 2; 1927, 2; 1928, 2; 1929, 3; 1930, 3; 1931, 3; 1932, 3
Freytag-Loringhoven's Europäische Stammtafeln - I, 130-132
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, I, 372


 






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