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Lexikon des historischen Adels 1648-1918

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Vitzthum von Egersberg

(erloschen)


»Vitzthum von Egersberg.  Im Mannesstamme erloschen.  Evangelisch. - Thüringischer Uradel, der mit Dietrich de Abbolde, in Apolda ansässig, vom Erzbischof von Mainz mit der Oberlehnsherrlichkeit über Apolda beliehen, 7. März 1123 urkundlich (vergl. Freiherr von Mansberg, Band III) zuerst erscheint und die Stammreihe beginnt.  Sein Sohn Dietrich, urkundlich 1162-1171, wurde 1162 Vicedominus (Vicedom, Viczdom, Vizdum, Vitzthum = Statthalter) des Mainzer Erzbischofs Konrad.  Das Amt verblieb den Apoldaer Schloßherren bis gegen Ende 1200, kam dann an die Vitzthum von Eckstädt, die es 24. Februar 1532 an das Erzstift Mainz verkauften.  In die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts fällt die Abzweigung der Vitzthum von Eckstedt (s. den vorstehenden Artikel), in die zweite des 14. Jahrhunderts die der Vitzthum von Rosla (Nieder-Roßla a. d. Ilm).  Busso erwarb 1460 die Herrschaft Egerberg südlich Klösterle an der Eger.  Durch die böhmischen Wirren verloren die Vitzthum von Egersberg den größten Teil dieser Güter und siedelten sich um 1675 in Weißenburg im Elsaß wieder an, bis die französische Revolution 1789 sie wieder fast ihres gesamten Besitzes beraubte. - Wappen: In Gold ein schrägrechts liegender, oben und unten abgehauener, schwarzer Ast mit gekappten Zweigen mit 3 (oben 2, unten 1) roten Äpfeln an dünnen Ästen.  Auf dem gekrönten Helme mit schwarz-goldenen Decken der Ast aufgerichtet, oben mit 6 abwechselnd roten und schwarzen Straußenfedern besteckt.«  (S. 766, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 28. Jg. 1929)



Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A - 1919, 843 (Stammreihe); 1923, 668; 1929, 766
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - II, III, 17; III, I, 68


 






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