Adelslexikon

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Saint Julien von und zu Wallsee

de Guyard, Grafen von

»Saint-Julien (des Stammes de Guyard). Katholisch. - Uradel der Provence, dessen Stammreihe mit Guillaume sire de Guyard um 1280 beginnt und der nach der Seigneurie St. Julien später den Namen annahm. - Reichsfreiherr mit Wappenvermehrung Prag 20. März 1628; niederösterreichischer Herrenstand 14. Mai 1630; Reichsgraf mit „von und zu Walsee“ Regensburg 13. November 1636; erweitert auf die Vettern Philipp Wilhelm und Karl und ausgefertigt Wien 29. September 1638 (alles für Heinrich von St.-Julien, K. K. Kämmerer, Obersten, Hofkriegsrat und Kommandant von Wien); Oberst-Erblandfalkenmeister in Österreich unter der Enns 12. Januar 1736. - Wappen (1638): Geviert und belegt mit goldenem Herzschild, darin ein gold-gekrönter und -bewehrter schwarzer Doppeladler; 1 und 4 gespalten und rechts geteilt, oben in Schwarz eine goldene Rose, unten in Gold eine schwarze Rose (Stammwappen), links in Silber ein gold-gekrönter roter Löwe (St. Julien), 2 und 3 in Schwarz ein silberner Balken (Walsee). 3 gekrönte Helme; auf dem rechten mit schwarz-goldenen Decken ein wachsender, vorwärts-gewendeter, gold-gekrönter, roter Löwe, ein von Schwarz und Gold geteiltes Schildchen, darin eine Rose verwechselter Farbe, an goldener Kette um den Hals tragend, auf dem mittleren mit schwarz-goldenen Decken der gold-gekrönte und -bewehrte Doppeladler, auf dem linken mit rot-silbernen Decken ein geschlossener schwarzer Adlerflug, der mit einem silbernen Balken belegt ist.« (S. 479, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 104. Jg. 1931)

Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1870, 886 (Stammreihe); 1922, 806; 1923, 395; 1925, 408; 1927, 443; 1929, 464; 1931, 479
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 316
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 1542
Siebmacher's Großes und allgemeines Wappenbuch - IV, V, 309
Hoheneck's Löbliche Herren-Stände deß Ertz-Hertzogthumb Oesterreich ob der Ennß - II, 194, 857
Standeserhebungen und Gnadenakte für das Deutsche Reich etc. bis 1806 - II, 274