Adelslexikon
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Kittlitz und Ottendorf
Freiherren von
»Kittlitz und Ottendorf. Evangelisch. - Oberlausitzischer Uradel mit gleichnamigem Stammhause bei Löbau, der mit Hainricus Ketlich, Zeugen, als König Wladislaus von Böhmen das Kloster Kladrub gründet, 1115 urkundlich (s. Regesta Bohemiae et Moraviae, ed. Erben, 1855, Band I, S. 90) zuerst erscheint und mit Otto, Herr auf Ottendorf, 1225, die Stammreihe beginnt. Die Namensform wechselte zwischen Ketlic, Ketlitz, Chidelitz, Kythelitz, Kitelitz und Kittlitz. Das Geschlecht kommt seit etwa 1560 mit dem Freiherrentitel vor, dessen Führung in Preußen nicht beanstandet wurde. Dieser Titel geht vielleicht in seinem Ursprung darauf zurück, daß Mitglieder des Geschlechts bereits als „baro“ 1292 beziehungsweise 1318 urkundlich (s. cod. Sil. III, fol. 173 bzw. sächs. Hauptstaatsarchiv Dresden Orig.-Urk. Nr. 2127) und als „Herr“ 1266-1401 urkundlich (s. cod. Brandenb. IV, 1, fol. 175, u. cod. Lusat. III, fol. 377) bezeichnet wurden und somit eine Sonderstellung einnahmen. - Wappen: Schrägrechts geteilt; oben in Gold ein wachsender, schwarzer Stier, unten in Rot 3 silberne Schräglinks-Balken. Auf dem gekrönten Helme mit rechts schwarz-goldenen, links rot-silbernen Decken der Stier wachsend zwischen offenem, rechts silbernen, mit 5 roten Rosen, links roten, mit 5 silbernen Rosen belegten Fluge.« (S. 392, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 28. Jg. 1929)
Wappen: #Stier #_3 Schrägbalken
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A - 1920, 398 (Stammreihe); 1922, 398; 1924, 354; 1929, 392
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser - 1857, 376; 1908, 384; 1910, 384; 1934, 276
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815 - I, 857