Adelslexikon
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Kaunitz
Grafen von
(erloschen)
»Kaunitz. Im Mannesstamme erloschen. Katholisch. - Böhmisches Herrengeschlecht, als dessen näherer Stammvater Závis von Ujezdec und Kounic, Oberstkämmerer von Böhmen 1327-33, Sohn des Prager Burggrafen Hroznatá von Husic 1284-86 urkundlich (vergl. Martin Kolár, Die ältesten Siegel des böhmischen Adels im „Jahrbuch der K. K. heraldischen Gesellschaft Adler“, Jahrgang 1883) auftritt. - Reichsgraf mit „Hoch- und Wohlgeboren“ Regensburg 20. April 1664 (für Rudolph Freiherrn von Kaunitz, K. K. Kämmerer, Geheimen Rat und Oberstlandjägermeister in Böhmen); böhmischer Graf Wien 17. Dezember 1700 (für dessen Sohn Johann Wilhelm). - - Wappen (1664 = Stammwappen „Lekna“ mit dazwischen-gestellter Grafenkrone): In Rot 2 geschrägte silberne Seeblumenpflanzen mit herzförmigem Blatt oben zueinander gebogen. Auf dem gekrönten Helme mit rot-silbernen Decken ein geschlossener roter Flug, belegt mit dem Schildbild.« (S. 301, Gotha. Genealog. Taschenbuch der Gräflichen Häuser, 105. Jg. 1932)
abstammende Häuser: Kaunitz-Rietberg
Literatur: Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Gräflichen Häuser - 1872, 389 (Stammreihe); 1921, 468; 1922, 472; 1924, 289; 1930, 301; 1932, 301
Schauplatz des landsässigen Nieder-Oesterreichischen Adels - V, 30
Procházka's Genealog. Handbuch erloschener böhm. Herrenstandsfamilien - 1973, 137 (Stammreihe)
Europäisches Genealogisches Handbuch - 1800, II, 102
Ruvigny's Titled Nobility of Europe - 1914, 830